Berichte

31.01.2024

Pfennige, Kreuzer und Sechsbätzner – Publikation zum Münzfund von Beilstein

Unbenanntes Dokument

Vor einigen Jahren hatte der Numismatische Verbund Baden-Württemberg Mittel zur Verfügung gestellt, mit denen Münzfunde im Landesmuseum Württemberg erfasst und digital publiziert wurden.
Zu diesen Funden zählte auch der Schatz von Beilstein (im Landkreis Heilbronn) zu denen nun eine Publizierung von Dr. Matthias Ohm erschienen ist.

Den ganzen Bericht finden Sie im Anhang! Viel Spaß bei der Lektüre!


05.12.2023

Studentischer Bericht der 2. Springschool des NV BW

Am 13.-15. März 2023 fand am Verbundstandort Stuttgart die Springschool des Numismatischen Verbundes in Baden-Württemberg statt. Zwei beteiligte Studierende haben hierzu einen Erfahrungsbericht verfasst.

18.01.2022

Zeus-Adler-Typ digital - Ein Bericht zur fotografischen Aufnahme von Sammlungsbeständen im NV BW

Die Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart arbeitet seit einigen Jahren im Rahmen des NUMiD-Projekts sowie des Numismatischen Verbunds Baden-Württemberg ihre Münzsammlung auf und kooperiert für die fotografische Aufnahme mit dem Münzkabinett im Stuttgarter Landesmuseum.

Den ganzen Bericht finden Sie im Anhang! Viel Spaß bei der Lektüre!

19.06.2020

Die Berührung des Königs

In Großbritannien glaubte man jahrelang an eine heilende Wirkung der Berührung des Königs oder der Königin, der nachgesagt wurde, die Lympherkrankung Skrofulose kurieren zu können. Heute zeigen wir Ihnen in diesem Kontext ein besonders anschauliches Stück der numismatischen Medizingeschichte: Ein gelochtes sog. Touch Piece, dass man um den Hals trug, um Krankheiten abzuwenden – ähnlich wie wir dieser Tage eine Maske tragen.
Das Stück wurde um 1707 unter der britischen Königen Anne geprägt und befindet sich heute im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart. Es zeigt sehr gut, welche Bedeutung Münzen zufallen konnte, wenn es darum ging, gesund zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen.

Inmitten des pandemischen Erleben starten wir unsere neue Serie "Mit Abstand näher betrachtet: Münzen, Medaillen und die Medizin" und stellen Ihnen jede Woche ein Objekt unserer Kooperationspartner vor, das verschiedene Phänomene der numismatischen Medizingeschichte beleuchtet.

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12.06.2020

Der Kaiser hält Abstand

Trotz diverser Lockerungen des öffentlichen Lebens in den letzten Tagen und Wochen, bleibt der Apell bestehen, die Abstandsgebote einzuhalten. Auch wir schließen uns diesem Gebot an! 1,5 – 2 Meter gelten als idealer Abstand zu einer anderen Person um sich und andere vor Ansteckung zu schützen. Wir zeigen Ihnen mit der heutigen Münze ein Negativbeispiel: Eine frühneuzeitliche Nachbildung eines Sesterz aus dem Badischen Landesmuseum, der eine adlocutio auf der Rückseite zeigt. Diese Ansprache des Kaisers an seine Soldaten wird oft auf antiken Münzen dargestellt und gehört ins ikonographische Repertoire des römischen Kaisers. So anschaulich dieses Bild ist, bitte machen Sie sie nicht zuhause nach – wie die letzten Wochen gezeigt haben, funktioniert die adlocutio immerhin auch wunderbar auf digitalem Wege! Nehmen Sie sich lieber an Kaiser Galba ein Vorbild: Dieser steht im Münzbild auf einem Podest, in sicherer Entfernung zu seinen Soldaten.

Inmitten des pandemischen Erleben starten wir unsere neue Serie "Mit Abstand näher betrachtet: Münzen, Medaillen und die Medizin" und stellen Ihnen jede Woche ein Objekt unserer Kooperationspartner vor, das verschiedene Phänomene der numismatischen Medizingeschichte beleuchtet.

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05.06.2020

Zwischen Medizin und Messias (und Medaillen!)

ÄrztInnen und VirologInnen stehen in diesen Tagen im besonderen Fokus der Öffentlichkeit. Sie klären auf, versorgen, forschen und geraten sogar ins Kreuzfeuer medialer Berichte. Auch in der Medaillenkunst wurden Ärzte gefeiert und erinnert. So beispielsweise Wilhelm Friedrich Ludwig, der als Leiter des Württembergischen Medizinkollegiums die Durchführung von Pockenschutzimpfungen initiierte. Zu seinen Ehren wurde 1861 eine Medaille geprägt, die sich heute im Münzkabinett des Landesmuseums Württemberg befindet.
Ob es bald auch eine Medaille auf Prof. Dr. Drosten geben wird?

Inmitten des pandemischen Erleben starten wir unsere neue Serie "Mit Abstand näher betrachtet: Münzen, Medaillen und die Medizin" und stellen Ihnen jede Woche ein Objekt unserer Kooperationspartner vor, das verschiedene Phänomene der numismatischen Medizingeschichte beleuchtet.

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23.05.2020

Der Schwarze Tod in Damaskus

Von nahezu keiner Seuche oder Krankheiten wurde die Menschheit in ihrer Geschichte so hart getroffen, wie von den Pestwellen, die bis ins 19. Jahrhundert beinahe weltweit wüteten.
Im Jahr 1348 gelangte die Pest auch nach Damaskus und richtete dort unsägliches Leid an. Aus dieser Zeit sind bange Erinnerungen, Berichte über scheinbar endlose Gebete und auch eine Münze erhalten, welche die Forschungsstelle für Islamische Numismatik an der Universität Tübingen als Münze des Monats näher beleuchtet.

Inmitten des pandemischen Erleben starten wir unsere neue Serie "Mit Abstand näher betrachtet: Münzen, Medaillen und die Medizin" und stellen Ihnen jede Woche ein Objekt unserer Kooperationspartner vor, das verschiedene Phänomene der numismatischen Medizingeschichte beleuchtet.

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15.05.2020

Viele Krankheiten, eine Salus...

Die Personifikation von Gesundheit und Wohlergeben Salus wurde im römischen Reich kultisch verehrt. Auf Münzen der römischen Kaiser verkörpert die Salus als Salus Augusti die persönliche Gesundheit des Kaisers, aber auch das öffentliche Wohlehrgehen des Reiches (Salus Publica).
Wir zeigen Ihnen heute ein Objekt aus der Münzsammlung der Universität Heidelberg, deren Rückseite eine Darstellung der Salus aufweist und hoffen, sie bleiben oder werden gesund!

Inmitten des pandemischen Erleben starten wir unsere neue Serie "Mit Abstand näher betrachtet: Münzen, Medaillen und die Medizin" und stellen Ihnen jede Woche ein Objekt unserer Kooperationspartner vor, das verschiedene Phänomene der numismatischen Medizingeschichte beleuchtet.

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04.05.2020

Aeskulap – ein „unvergleichlicher Arzt“

Aeskulap (griechisch Asklepios) wurde als antiker Gott der Heilkunst im gesamten römischen Reich verehrt. Auf römischen Münzen ist er jedoch nur selten abgebildet. Wir zeigen Ihnen heute ein Objekt, dass eine Darstellung des Gottes auf seiner Rückseite zeigt. Der Sesterz des Caracalla zeigt die besondere Bedeutung des Aeskulap für den Kaiser, der oftmals an Krankheiten litt und sich im Heiligtum des Gottes auskurierte.

Die Münze befindet sich im Münzkabinett des Landesmuseums Württemberg und zeigt die numismatische Umsetzung der Hoffnung auf Heilung und Gesundheit.

Inmitten des pandemischen Erleben starten wir unsere neue Serie "Mit Abstand näher betrachtet: Münzen, Medaillen und die Medizin" und stellen Ihnen jede Woche ein Objekt unserer Kooperationspartner vor, das verschiedene Phänomene der numismatischen Medizingeschichte beleuchtet.

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27.04.2020

Eine Hand wäscht die andere...

Seit Wochen geben wir einander nicht die Hand, um Infektionsketten zu unterbrechen und einander zu schützen. Dabei ist diese kleine Geste normalerweise ein fester Bestandteil unseres alltäglichen Soziallebens: Zur Begrüßung, zur Gratulation, zum Abschied und als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung. Auch historisch ist die Geste des Handschlages fest verankert. So sind die ineinandergreifenden Hände als so genannte dextrarum iunctio oft auf römischen Münzen zu finden. Der Handschlag gilt als Zeichen der Eintracht und der Anerkennung, als Symbol der Annahme und Akzeptanz.

Wir zeigen Ihnen heute einen Denar des Kaisers Antoninus Pius, auf dessen Rückseite ein solcher Handschlag zu sehen ist. Das Objekt befindet sich in der Münzsammlung unseres Verbundpartners aus Freiburg, der Albert-Ludwigs-Universität.
Sicherlich werden wir noch eine Weile darauf verzichten müssen, uns die Hand zu geben – im Sinne der Gesundheit zeigt der Verzicht darauf eine andere, ganz besondere Art der Handreichung. Ganz ohne Körperkontakt!


Inmitten des pandemischen Erleben starten wir unsere neue Serie "Mit Abstand näher betrachtet: Münzen, Medaillen und die Medizin" und stellen Ihnen jede Woche ein Objekt unserer Kooperationspartner vor, das verschiedene Phänomene der numismatischen Medizingeschichte beleuchtet.

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23.03.2020

Zwei von 99

In dem kürzlich erschienen Band „Runde Geschichte. Europa in 99 Münz-Episoden“ werden durch Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt 99 Münzen, vom Beginn der Münzprägung vor 2.600 Jahren bis zum €pro, vorgestellt. Unter den Objekten finden sich auch zwei Münzen unseres Verbundpartners aus Stuttgart, dem Landesmuseum Württemberg.
Der Leiter des Stuttgarter Münzkabinetts, Dr. Matthias Ohm, berichtet im Blog des Landesmuseums von diesen zwei Münzen, die nun gemeinsam mit 97 anderen eine numismatische Geschichte vervollständigen.
Viel Spaß beim Lesen!

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05.03.2020

Graffiti auf römischen Goldmünzen: Bedeutungsspektrum und Kommunikationsstrategien

Im Rahmen des Heidelberger Sonderforschungsbereiches "Materielle Textkulturen" widmet sich das Teilprojekt zu Graffiti auf römischen Goldmünzen unter der Leitung von Frau Dr. Susanne Börner und unter Mitarbeit der Doktorandin Friederike Stahlke M.A. erstmals der Bedeutung numismatischer Zeugnisse als schrifttragende Artefakte.
Im Interview gibt Dr. Börner nun persönliche Einblicke in ihre Arbeit als Numismatiker in- und außerhalb des Sonderforschungsbereiches.

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03.03.2020

Numismatische Höhenunterschiede – und wie wir sie überwunden haben

Zwei Heidelberger Studentinnen der (Kunst)geschichte haben sich im vergangenen Sommer im Münzkabinett des Landesmuseums Württemberg mit einem der interessantesten Medailleure der Gegenwart, nämlich Victor Huster beschäftigt. Veronika Nuding und Sophie Preiswerk konnten dank der Gerda-Henkel-Stiftung die Bestände der Huster'schen Medaillen im Landesmuseum für die Öffentlichkeit. Sie berichten zudem im Blog des LMW von ihrer Reise durch die Berge und Täler der Medaillenwelt Victor Husters.

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03.03.2020

Von Optimaten und Popularen – oder von Elitären und Populisten?

Seit vielen Monaten schon beschäftigt sich Sonja Kitzberger im Münzkabinett des Landesmuseum Württembergs mit dem Geld der Römischen Republik. Barrenschwere Aes grave, silberne Denare mit komplexen Bildmotiven und sogar einzelne Goldmünzen wanderten durch ihre Hände.
Das Ergebnis ihrer Arbeit kann in der Sammlung Online des LMW Webseite betrachtet werden. Aus den fast tausend römisch-republikanischen Münzen der Sammlung werden außerdem bei museum digital 54 Stück in einer kleinen virtuellen Ausstellung näher vorgestellt. Von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen berichtet Frau Kitzberger zudem auf dem Blog des Landesmuseums.
Viel Freude beim Lesen und Stöbern!

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29.12.2019

Ein Zeigefinger bewegt 88 Tonnen...

Das Leben in der Numismatik ist vielseitig: Nicht immer richtet sich der Blick ausschließlich in die Vergangenheit, und nicht immer stehen nur Grammgewichte im Mittelpunkt.
Dies erfuhr Dr. Matthias Ohm vom Landesmuseum Württemberg, der kürzlich die besondere Ehre hatte, eine zehn-Euro-Münze zu prägen - und das per Knopfdruck!
Matthias Ohm berichtet im Blog des Landesmuseums davon, wie es möglich ist, 88 Tonnen mit dem Zeigefinger zu bewegen und wie die daraus entstandene zehn-Euro-Münze im Detail aussieht.
Viel Freude beim Lesen!

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15.11.2019

14. Tag der Antiken Numismatik am 15./16. November 2019

Am 15. und 16. November fand der nunmehr 14. Tag der Antiken Numismatik in Münster statt.
Neben dem geselligen Zusammenkommen von WissenschaftlerInnen und numismatisch Interessierten fand am Abend des 15. Novembers der Abendvortrag von Prof. Dr. Stefan Krmnicek mit dem Titel "Fundmünzen - mehr als nur Geld" regen Anklang.
Am 16. November dann wurde in 13 Fachvorträgen neuste numismatische Forschung von WissenschaftlerInnen aus ganz Deutschland vorgestellt und diskutiert.
Mit großem Dank an die OrganisatorInnen freuen wir uns auf den 15. Tag der Antiken Numismatik im nächsten Jahr und auf den kommenden Austausch und die Vernetzung der numismatischen Fachwelt.

27.06.2019

"Imitatio delectat: Die soziokulturelle Bedeutung von Nachahmungen römischer Münzen" am 22.03.2019

Am 22. März 2019 fand die internationale Fachtagung zum Phänomen der Imitationen römischer Münzen statt.
Anlass der Tagung war der Abschluss der ersten Phase des Heidelberger Projektes „Münz-Imitationen im infrastrukturellen Kontext während der zweiten Hälfe des 3. Jahrhunderts in der heutigen Pfalz“. Das Projekt wird seit Juli 2017 durch die Fritz-Thyssen-Stiftung finanziert und hat noch 9 Monate Laufzeit.
Ziel der Untersuchung ist die Klärung der Frage nach dem konkreten Anteil der Imitationen am Münzumlauf des Zeitraums zwischen 250 und 305 n. Chr.
Im Rahmen der Tagung sprachen neun internationale Redner in zehn Vorträgen über ihre Ergebnisse vor einem gut fünfzigköpfigen, internationalen Publikum, dem sich noch einige Studierende mehrerer deutscher Universitäten angeschlossen hatten.

Mehr Informationen zu den einzelnen Vorträgen und interessanten Ergebnissen können dem angehängten Tagungsbericht entnommen werden.

11.12.2018

Antikenrezeption auf Napoleons Medaillen

Napoleon Bonaparte (1769–1821) bezog sich in seinem bildlichen Auftreten auf die Antike. Dies tat er unter anderem auf Medaillen, die er auf wichtige und erinnerungswürdige Ereignisse prägen ließ. Die Medaillen strotzen förmlich von antiken Anspielungen, Motiven und Themen. Von der Verwendung antiker Symbole und Motive erhoffte sich Napoleon vor allem die Legitimation seiner Herrschaft. Die Antike versprach Tradition, historische Dimension und eine mächtige Überzeitlichkeit.
Die Heidelberger Studentin Sophie Preiswerk machte sich in Stuttgart vor Ort ein Bild von den Medaillen, die jetzt, ermöglicht durch den Numismatischen Verbund Baden-Württemberg, auch im digitalen Museum einzusehen sind!
Lest mehr dazu im Blog!

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26.10.2018

Der Erste Weltkrieg - Inventarisierung von Münzen und Medaillen durch Nachwuchs-Numismatiker

Zu Zeiten des Ersten Weltkrieges erfolgte zum Zwecke der Kriegseuphorie eine massenhafte Produktion von Prägungen auf Medaillen, Münzen und Plaketten. Ein Bruchteil dieser, mit zum Teil kuriosen Abbildungen auf Avers und Revers versehenen, Prägungen, befindet sich heute im Münzkabinett des Landesmuseums Württemberg. Gefördert vom Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg konnte mithilfe der beiden Heidelberger Studenten Vivien Schiefer und Nicolas Schmitt der Bestand erfasst und digitalisiert werden. Nun stehen die inventarisierten Prägungen der Sammlung des Landesmuseums Württembergs der breiten Masse in Form einer digitalen Präsentation zur Verfügung!
Mehr dazu im Blog!

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04.10.2018

Eine Heidelberger Geschichtsstudentin und der Münzfund von Eschelbach

Im Jahr 1921 wurde unter unbekannten Fundumständen ein Hort von 10 kg Münzen in Eschelbach, einem Stadtteil von Neuenstein im Hohenloher Kreis, gehoben. Die Münzen wurden nach ihrer Entdeckung von Professor Müller untersucht, der dem mutmaßlich privaten Finder den Großteil der Stücke am 23. September 1925 wieder aushändigte. Er behielt für das Museum lediglich 210 Silbermünzen, die mit etwa 383 g nur 3,83% des ursprünglichen Schatzes ausmachen.
Die Heidelberger Studentin Caroline Schmuck berichtet über das numismatische Vergnügen im Landesmuseum Württemberg die 210 auserwählten Vertreter dieses Schatzes in ihren Semesterferien zu bearbeiten.

Lesen Sie mehr dazu im Blog des LMW!

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